mit dem anerkannten Nachsuchenführer Patrick Terstegen
Am Samstag, den 20. April fand das schon länger geplante Anschussseminar in der Gaststätte Brand in Twist statt. Insgesamt 25 Teilnehmer hörten Schweißhundführer Patrick Terstegen aus Rheinland-Pfalz gebannt beim Vortrag des Theorieteils zu. Inhalt dabei war die Arbeit nach dem angetragenen Schuss: was bedeutet welches Pirschzeichen für das weitere Handeln? Wie ist welches Pirschzeichen zu deuten? Und bis zu welchem Punkt macht es Sinn ggf. mit dem eigenen Hund nachzusuchen, wenn das Stück nicht liegt?

Zu Beginn stand der dreistündige Theorieteil an, bevor es am Nachmittag zum praktischen Teil über ging.
Schon während des Theorieteils bereitete der Jagdkollege von Patrick Terstegen, Eric Ziesel, den Praxisteil im nahegelegenen Revier vor. Nachdem während des Vortrags entstandene Fragen geklärt wurden, ging es ins Revier, wo sich zunächst erst einmal vom Grill gestärkt wurde. Anschließend wurden alle Teilnehmer in kleine Gruppen eingeteilt, in denen das vorher erlangte Wissen nochmal in der Praxis verfestigt werden sollte. Dazu verteilte Terstegen zunächst 15 Becher mit unterschiedlichen Pirschzeichen an die Teilnehmer, welche nach kurzen Beratungsphasen in den jeweiligen Gruppen gemeinschaftlich aufgelöst wurden. Im Anschluss mussten alle acht Kleingruppen jeweils acht verschiedene Anschüsse kontrollieren und bestimmen, welches Stück Wild an welcher Stelle beschossen wurde, um sich einmal in die Lage eines Schweißhundeführers hineinzuversetzen.
Unterschiedlichste Anschüsse und Pirschzeichen galt es am Nachmittag zu deuten.
Zum Abschluss demonstrierte Terstegen noch einmal eindrucksvoll die Wirkung von unterschiedlichen Geschossarten und deren Splitterwirkung beim Auftreffen auf den Wildkörper. Alle Teilnehmer zeigten sich beeindruckt bei der Kontrolle der ausgelegten Silofolie, die den Streukreis der Geschosssplitter erst richtig sichtbar machte. Außerdem erklärte Terstegen das richtige Vorgehen beim Abfangen eines Stückes mit der kalten Waffe. Dabei ging er explizit auf die Klingenlänge des Messers und auch auf mögliche Gefahren beim Setzen des Schnittes am Wildkörper ein.
Die Rückseite der Silofolie lässt eindeutige Rückschlüsse auf die Splitterwirkung des Geschosses ziehen.
Der Vorstand bedankt sich bei allen Teilnehmern des Anschussseminares, sowie bei Patrick Terstegen und seinem gesamten Team für diesen gelungenen und lehrreichen Tag. Ein großer Dank gilt ebenfalls Heinz-Hermann Brand für die Bereitstellung der Location!
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